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Laufen und Badespaß: Die Wadis im Oman

Der Begriff Wadi steht für teilweise ausgetrocknete, meist aber noch wasserführende Flussbetten. Und davon gibt es im Oman unzählig viele, so dass wir hier an dieser Stelle nur einen Bruchteil vorstellen können. Wadis liegen in hügeligen beziehungsweise auch bergigen Regionen und sind ab und an nur mit einem geländetauglichen Fahrzeug durchfahrbar. Das liegt zum einen an den oft nicht asphaltierten Straßen, zum anderen kommt es schon auch vor dass ein kleiner Bachlauf den Weg kreuzt. In den Wadis selbst sind oft Badestellen mit lauwarmen Pools in atemberaubender Umgebung zugegen.

Der Großteil der Wadis liegt in den Bergen und Ausläufern des Hajar-Gebirges. Viele sind mittlerweile auch schnell vom Highway ersichtlich und an sich leicht erreichbar, wie beispielsweise Wadi Arbeen und Wadi Shab. Es gibt aber auch einige Geheimtipps, die etwas versteckter liegen. So ist Wadi As Suwayh ein traumhaft schönes Wadi mit einer Badestelle vor beeindruckender Bergkulisse. Eine gewisse Besonderheit stellt Wadi Bani Khalid dar, da es nahe der Wüste liegt und somit die kontrastreiche Landschaft verstärkt darstellt.

Schwimmen in den Bergseen ist grundsätzlich überall erlaubt. Natürlich ist aber wie überall auch hinsichtlich der Kleidung darauf zu achten, dass wir uns im Nahen Osten befinden. In den Bergseen selbst sind teilweise auch kleine Fische vorhanden, die abgestorbene Hautstücke von den Füßen knabbern. So zum Beispiel in Wadi Bani Khalid. Wie man so hört, gibt es da in Europa Einrichtungen, wo man dafür viel Geld bezahlt – solche Annehmlichkeiten liefert eine Reise in den Oman quasi frei Haus.

Nahe der Wüste: Wadi Bani Khalid

Eines der schönsten und auch beliebtesten Wadis im Oman ist das nahe der Sharqiyah Sands gelegene Wadi Bani Khalid. Schon die Anfahrt in Wadi Bani Khalid ist ein Traum, wenn wir nach ein paar Serpentinen dann entlang der großen, vom Wasser angespülten und ausgewaschenen Felsen auf den Parkplatz gelangen. Nach fünf Minuten Laufen erreichen wir auch bereits den großen Hauptpool. Hier ist dann ein kleiner Imbiss mit traumhaften Ausblick über das Wadi, bevor dann weiter hinten in den Bergen schöne Badestellen kommen. Und noch etwas weiter im Inneren des Wadis befindet sich die Höhle Mukal Cave, in die man möglichst mit einer Taschenlampe hineingehen kann. Wobei für die ersten Meter eher kriechen das richtige Wort ist.

Wadi Bani Khalid aus persönlicher Sicht

Da Wadi Bani Khalid auch mit einem normalen PKW erreichbar ist, ist der Besucherandrang insbesondere am Wochenende deutlich stärker – wir versuchen daher, hier immer in der Woche und dann auch möglichst vormittags anzulanden, um das Wadi weitgehend in den überfüllten Zeiten zu meiden und so ungestört genießen zu können. Es ist sehr empfehlenswert, die zusätzlichen Meter etwas weiter nach hinten zu gehen, um die abgelegeneren kleinen Bergseen zu erreichen und sich dort am erfrischenden Wasser zu erfreuen. Bei einem Gang in die Höhle Mukal Cave ist es ratsam, keine Platzangst zu haben. Interessant ist darin ein kleiner Bereich nach etwa 50 Metern, in dem ein unterirdischer Bach fließt. Hier ist dann auch die Luftfeuchtigkeit deutlich höher als im vorderen Bereich der Höhle. Und anschließend kann man sich mit einem Bad in den Pools wieder erfrischen.

Wasser in den Bergen: Wadi Dayqah, Wadi As Suwayh und Wadi Arbeen

Aufgrund der geografischen Nähe und weil die drei Wadis nacheinander durchfahren werden können, stellen wir an dieser Stelle Wadi Dayqah, Wadi As Suwayh und Wadi Arbeen gemeinsam vor. Sie liegen hinter der Stadt Qurayat auf dem Weg zwischen Maskat und Sur und können in beiden Richtungen abgefahren werden. Dabei gibt es sowohl asphaltierte als auch Offroad-Teile zu bewältigen, wobei die heftigen Offroad-Passagen mittels einer Umgehung beseitigt wurden.

Die drei Wadis aus persönlicher Sicht

Diese drei Wadis vereinen etwas, was es sonst in den höheren Lagen des Hajar-Gebirges nicht so in dem Ausmaß gibt: Wasservorkommen inmitten sehr schöner Bergansichten. Da insbesondere Wadi As Suwayh, das „versteckte Wadi“, mittlerweile allerdings auch von anderen Reiseveranstaltern zumindest kurz mit angesteuert wird, empfiehlt sich eine frühe Abfahrt aus Maskat. Und dann bieten diese drei Wadis eine tolle Bandbreite der Bergwelten: seichte Offroad-Strecken über ein Plateau, einen pittoresken Stausee, von Dattelpalmen gesäumte Dörfer und natürlich die milden Bergseen, die ein erfrischendes Bad in atemberaubender Kulisse erlauben.

Die Highlights der Strecke

Nachdem wir bei Qurayat aus den Highway verlassen fahren wir zunächst durch leicht hügelige Landschaften mit den höheren Bergen als Hintergrundkulisse. Und dann gelangen wir zum Staudamm in Wadi Dayqah, der einen großen grünen Stausee hinter sich erschaffen hat. Vor dem Damm liegen die Ortschaften As Sayh und Al Mazari, von wo es dann über das Plateau zu den Pools von Wadi As Suwayh geht. Hier können wir dann in dieser Oase ein Bad nehmen, bevor wir weiter durch Wadi Arbeen fahren, um über Stock und Stein wieder in Richtung Highway zu gelangen. Dabei sind die Sehenswürdigkeiten auf dieser Fahrt landschaftlicher Art. Die Ansichten von den Bergen bis zu den oasenhaften Pools wechseln fortlaufend.

Einfach atemberaubend: Wadi Shab

Vom Highway zwischen Maskat und Sur kann man bei einem Blick in die Schlucht schon erahnen, welche faszinierenden Bilder uns in Wadi Shab erwarten. Zunächst stellen wir das Auto auf dem Parkplatz ab und ändern bereits hier unsere Kleidung. Badesachen ziehen wir bereits an, außerdem ist ein gut mit Trinkwasser gefüllter Rucksack sowie auch ein paar Snacks dringend zu empfehlen. Nun fahren wir mit einem kleinen Boot auf die andere Seite des Wadis, von wo aus der Weg hinter zu den Pools beginnt. Zunächst gehen wir einige Minuten über Kies bevor wir dann über teilweise sehr abgeschliffenes Gestein, über das wir manches Mal auch darüber steigen, die erfrischenden Wasserquellen erreichen. Wir gehen an den ersten Pools jedoch noch vorbei, denn etwas weiter hinten gibt es eine kleine, nicht ganz einfach zu erreichende Stelle, wo wir uns den Snack gönnen können. Und von dort sind es noch etwas zehn Minuten inklusive Schwimmeinlagen, bis wir ein absolutes Highlight erreichen: Eine Höhle mit Wasserfall.

Wadi Shab aus persönlicher Sicht

In Wadi Shab kommt man eigentlich schon von Anbeginn aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bereits die Anfahrt durch das Fischerdorf Tiwi eröffnet tolle Einblicke in das omanische Dorfleben. Und bei der etwa einstündigen Wanderung hinter zu den Pools steht uns auch heute aufgrund der imposanten Anblicke immer noch der Mund offen. Eine gewisse Grundfitness ist für den Gang durch Wadi Shab vorauszusetzen, denn hier drin steht die Luft, so dass es doch auch ein wenig anstrengend werden kann. Deshalb ist es zu empfehlen, bereits am Vormittag Wadi Shab aufzusuchen. Da ist es auch noch nicht so überfüllt. Am Wochenende und an Feiertagen ist hier gelinde gesagt oft der Teufel los, so dass wir uns immer auf Wochentage fokussieren. Dann ist Wadi Shab einfach nur wie im Paradies.

Sieben Dörfer wie an einer Perle aufgereiht: Wadi Tiwi

Etwa drei Kilometer von Wadi Shab entfernt ist der Eingang zum benachbarten Wadi Tiwi. Besser gesagt die Einfahrt, denn die ersten Kilometer in das Wadi hinein sind mittlerweile eine asphaltierte Straße. Und trotz der Nähe sind die beiden Wadis sehr unterschiedlich, Wadi Tiwi ist deutlich breiter und besiedelt. Mit dem Auto können die von grünen Plantagen umgebenen Straßen befahren werden. Im Ort Harat Bidah werden die Straßen plötzlich sehr eng – etwas, was dieses Wadi auszeichnet, es hat mit die engsten Gassen und steilsten Abschnitte im Oman. Hier geht es dann teilweise offroad zunächst aufwärts, um dann entlang zahlreicher Palmen wieder hinab in das Flußbett zu fahren. Später besteht die Straße dann in den steilen Abschnitten aus Betonplatten, die bis hinten in das letzte Örtchen Mibam führen, welches idyllisch in den Felswänden gelegen ist. Von dort geht, etwas schwieriger zu meistern als Wadi Shab, auch ein Weg hinunter zu einem Pool mit Wasserfall. Und wer möchte, kann den Wanderweg auf die andere Seite der Bergkette auf sich nehmen, wo man dann in Wadi Bani Khalid landet.

Wadi Tiwi aus persönlicher Sicht

Auch wenn Wadi Tiwi nicht ganz so faszinierend wie Wadi Shab ist, so ist es doch ein atemberaubendes Fleckchen Erde. Und zeigt wieder einmal die Vielfältigkeit Omans, denn es ist einfach anders. Schon allein deswegen, weil man mit dem Auto die engen Gassen durchfahren kann. Und allein diese Enge macht das Wadi schon hochinteressant, wenn auf einmal Gegenverkehr kommt und einer einige Meter rückwärts bis zu irgendeiner Lücke fahren muss. Dazu besticht Wadi Tiwi mit den steilen Straßen im hinteren Verlauf, die dann innerhalb von wenigen Metern einen atemberaubenden Blick über das soeben durchfahrene Flussbett erlauben. Und das alles ist eingerahmt von sehr viel Grün, denn durch die Siedlungen befinden sich in Wadi Tiwi zahlreiche Plantagen.

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